Träumst du noch, oder lebst du schon?

Sitzt du zuhause / im Büro, schaust auf das, was sein könnte und was andere scheinbar mühelos haben, und wünschst dir aus ganzem Herzen, es auch zu bekommen? Liest du Bücher wie „The Secret“ und denkst immer wieder daran, wie es wäre, deinen Herzenswunsch erfüllt zu bekommen – sei es Geld, Liebe, Ruhm, Macht oder was auch immer? Klebst du Bilder auf oder schreibst Texte über deine Vision und freust dich dann auf deren Verwirklichung?

Du träumst.

Das ist ein toller Zustand, denn man kann sich wünschen, was man will, ohne auch nur einen Schritt gehen zu müssen. Alles bleibt, wie es ist, und das Neue ist eingeladen, sich obendrauf zu setzen wie eine Kirsche aufs Sahnehäubchen. Das wird es allerdings niemals tun. Und das ist auch der Sinn des Träumens: ein Traum ist nur toll, solange er nicht real wird.
An dieser Stelle kannst du zufrieden nicken und den Text beenden.

Oder du versuchst es mal anders:
Du bist einem Denkfehler aufgesessen. Wie wir alle.
Du glaubst, es bräuchte nur etwas Bestimmtes, damit etwas anderes automatisch passiert.

Wäre ich nur gut genug, würde ich geliebt (oder reich).
Hätte ich nur jemanden, der mich liebt, dann könnte ich endlich eine Familie gründen.
Wär ich nur schön, oder als Kind geliebt worden, oder in einer Beziehung, dann könnte ich glücklich sein.

Man könnte es auch so sagen: jemand – oder etwas – anderes ist dafür zuständig, dass sich dein Traum erfüllt. Und während du darauf wartest, kannst du dich zerstreuen und mit anderen Dingen beschäftigen, dich ablenken lassen und in fremde Leben hineinschnuppern.

Ich nenn das mal das Schneewittchen-Syndrom. Schlafen, warten, Prinz kommt, alles gut.
Und? Klappt’s?

Dein Gehirn braucht, damit es für dich arbeitet, die Information, wo es hingehen soll. Wenn diese Information lautet „Warten auf ein Wunder“, dann tut es genau das. Es wartet.

Wenn die Information lautet: „Ich will reich sein“,
dann fragt es „Wodurch?“

Gibt es darauf keine Antwort, dann geht es – aus Sicht der Steuerzentrale – darum, den vorhandenen Reichtum zu spüren. Also nimmt es dir was weg. Geld, Gesundheit, Liebe…so lange, bis du merkst, was du hattest, und was es wert war.

Was ist deine Sehnsucht?
Wie willst du sie erreichen?
Was ist der erste Schritt, den du genau jetzt schon tun kannst?

DAS ist Leben: Klarheit, Intention und konkrete Schritte.